LuCast - Der Filmpodcast mit Lucas Gröning und Lucas Knabe

LuCast - Der Filmpodcast mit Lucas Gröning und Lucas Knabe

#64 - Lost Highway (1997)

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Da sind wir wieder! Nach einer etwas längeren Pause melden wir uns mit einer neuen Episode unseres Filmpodcasts zurück, für die wir uns gleich einen echten Brocken vorgenommen haben: LOST HIGHWAY (1997) von David Lynch. Gemeinsam werfen wir einen Blick auf Fred Madison, gespielt von Bill Pullman, dessen sexuelle Frustration ihn dazu treibt, Gewalt gegenüber seiner Frau auszuüben und sie schlussendlich brutal zu ermorden. In der Folge verwandelt sich Fred in einen anderen Menschen und führt von nun an das Leben einer jüngeren, vitaleren Version seiner selbst - zumindest, wenn man den Film auf diese Weise lesen möchte, denn schnell wird klar: LOST HIGHWAY bietet vieles – nur keine eindeutigen Antworten auf die vielen Fragen, die der Film aufwirft. Wir reden darüber, wie Lynch durch eine Kombination aus surrealistischen Motiven, Genreelementen und intertextuellen Bezügen ein Werk schafft, das einen enormen Interpretationsdruck evoziert - und bis heute nichts von seiner Rätselhaftigkeit verloren hat.

Viel Spaß beim Zuhören! Das nächste mal reden wir über THE ZONE OF INTEREST (2023) von Jonathan Glazer.

#63 - Miami Vice (2006)

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Es wird wieder Zeit für einen Film von Michael Mann! Nachdem wir uns bereits mit seinem Kinodebüt THIEF aus dem Jahre 1981 beschäftigt haben, gehen wir nun ein paar Schritte weiter. 2006 beschloss der Regisseur von MANHUNTER, HEAT und Co., die von ihm produzierte Serie MIAMI VICE aus den 1980ern zu adaptieren und einen gleichnamigen Film aus der Vorlage zu stricken, welcher allerdings in die zeitgenössische Gegenwart der 2000er verlegt wurde. Was dabei herauskommt ist ein Werk, welches nicht nur damalige, gesellschaftliche Tendenzen zur Paranoia, ausgelöst durch eine Allgegenwärtigkeit von Digitalisierung und Überwachung, zu reflektieren weiß, sondern im Spannungsfeld von Immersion und Immersionsbrechung eine Lehrstunde der filmischen Aufklärung auf die Leinwand projiziert.

Viel Spaß beim Zuhören! Das nächste mal reden wir über LOST HIGHWAY (1997) von David Lynch.

#62 - Mein Essen mit André (1981)

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Es tut uns leid! Erneut haben wir uns mit der Produktion einer neuen Folge exorbitant lang Zeit gelassen. Terminstress, Krankheit und alle anderen üblichen Ausreden seien an dieser Stelle genannt, um das anspruchsvolle Publikum (damit ihr seid gemeint) zu besänftigen, welches sich alle paar Monate erbarmt, unseren Podcast per Rezeptionsvorgang würdigen. Doch wir mussten auch viel nachdenken. Über das Existieren in der Welt, die Frage nach einem guten Leben, den Umgang der Menschen untereinander und was das alles mit Kunst zu tun hat. Den Anlass für diese Reise des Reflektierens bot uns Louis Malles Film MEIN ESSEN MIT ANDRÉ, in welchem uns über knapp zwei Stunden eigentlich nur das Gespräch zweier alter Freunde präsentiert wird. Doch ist das einfach nur abgefilmtes Theater oder findet hier ein Pionier der Nouvelle Vague genuin filmische Gestaltungsoptionen, um das im Dialog Ausgesprochene auf eine Weise begreiflich zu machen, wie es anders vielleicht unmöglich wäre? Findet es heraus!

Viel Spaß beim Zuhören! Das nächste mal reden wir über Michael Manns MIAMI VICE (2006).

#61 - Jahresrückblick 2024

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Liebe Freunde, wir haben es endlich geschafft und den vermutlich spätesten Jahresrückblick der Filmpodcast-Gemeinde aufgenommen - dafür aber gleich mit Überlänge. In knapp 3,5 Stunden teilen wir unsere Gedanken zum vergangenen Jahr, sprechen über Entwicklungen des Kinos, unsere eigene Filmrezeption, sowie persönliche Highlights und Lowlights aus 2024.
Viel Spaß beim Zuhören!

In der nächsten Episode reden wir über MEIN ESSEN MIT ANDRE (1981) von Louis Malle.

#60 - Nosferatu (2024)

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Hallo! Wir hoffen, ihr hattet alle einen guten Start ins Neue Jahr und seid bereit für eine Vielzahl an spannenden Filmen, über die wir im LuCast auch 2025 wieder reden werden. Beginnen werden wir das Jahr allerdings mit der Beendigung unserer Reihe zu Kult-Blutrsauger Orlok und zugleich mit der Besprechung eines aktuellen Kinofilms. Robert Eggers' NOSFERATU schließt unserer Beschäftigung mit dem ältesten aller Filmvampire vorläufig ab und wir möchten darüber sprechen, welche Schwerpunkte der Regisseur von THE VVITCH, THE LIGHTHOUSE und THE NORTHMAN zu setzen vermag und wie er dadurch seinem Ruf als Historiker und Mythenerzähler des modernen amerikanischen Kinos erneut gerecht werden will. Viel Spaß beim Zuhören!
Das nächste mal folgt unser Rückblick auf das Filmjahr 2024.

#59 - Nosferatu (1979)

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Nach unserer letzten Episode, in der wir Friedrich Wilhelm Murnaus NOSFERATU (1922) unter die Lupe genommen haben, widmen wir uns nun einer Neuinterpretation des Vampirstoffs aus den 1970er-Jahren und sprechen über Werner Herzogs Version des NOSFERATU-Stoffes (1979). Wir untersuchen, welche Veränderungen im Vergleich zum Original vorgenommen wurden, wie Herzogs Rolle als prägende Figur des Neuen Deutschen Films die Neuauflage beeinflusste und welche ideologischen, politischen und ästhetischen Akzente das Werk gesetzt hat.

Viel Spaß beim Zuhören, ein schönes Weihnachtsfest und einen Guten Rutsch ins Neue Jahr. Beginnen werden wir das Jahr 2025 mit einer Besprechung des NOSFERATU-Remakes von Robert Eggers.

#58 - Nosferatu (1922)

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Herzlich willkommen zum Auftakt unserer Reihe über die Horrorfilmlegende Nosferatu! In dieser ersten Episode reden wir über Friedrich Wilhelm Murnaus Original von 1922 – ein Meisterwerk der Stummfilmzeit und des Deutschen Expressionismus, der die von Umbrüchen geprägte Nachkriegszeit der Weimarer Republik entscheidend mitgestaltete. Gemeinsam erkunden wir, wie es Murnau und Max Schreck in seiner ikonischen Rolle als Graf Orlok gelingt, eine der ersten filmischen Vampirfiguren zu erschaffen. Dabei betrachten wir, wie diese Figur nicht nur als schaurige Schreckensgestalt funktioniert, sondern seinem Publikum auch Empathie zu entlocken weiß, indem sie offen die Isolation und Entfremdung eines Außenseiters von der bürgerlichen Gesellschaft zur Schau stellt. Viel Spaß beim Zuhören! In der nächsten Episode reden wir über Werner Herzogs Nosferatu-Adaption aus dem Jahre 1979.

#57 - Event Horizon (1997)

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Paul W. S. Anderson ist ein äußerst spannender Regisseur. Als Vertreter des sogenannten „Vulgar auteurism“ scheint es sein Anliegen, Bewegtbildinhalte als Ausdruck einer Demaskierung ihrer selbst zu begreifen, denn als seduktives Mittel, um ein Publikum von der eigenen Form zu überzeugen. EVENT HORIZON wird innerhalb seiner Filmographie oft als Antithese zu diesem Konzept verstanden, scheint dieses Werk doch gängige Sci-Fi-Horror-Tropen im Sinne der Massenkompatibilität in beispielhafter Weise zu bedienen. Aber ist dem wirklich so? Wir gehen der Sache auf den Grund und überprüfen, inwiefern Andersons Film nicht nur als affektiv-seduktives Werk funktioniert, sondern auch simulationstheoretische Konzepte zur Schau stellt, um gleichwohl intellektuelles Kunstkino zu sein und das Sichtbarmachen des Filmischen zum Teil seiner eigenen Identität werden zu lassen. Viel Spaß beim Zuhören!

#56 - Wir Wunderkinder (1958)

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Im Zuge einer umfassenden Neuordnung der Bundesrepublik Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg stand auch die Entnazifizierung auf der Agenda. Wie wir wissen, wurde diese nur in bescheidenem Umfang Realität, sodass in den Führungsetagen der großen Institutionen oft dieselben Personen saßen, wie im sogenannten Dritten Reich. Auch die Filmlandschaft war davon betroffen, was erklärt, warum unpolitische Heimatfilme, Melodramen und leichte Komödien von ähnlichen Narrativen geprägt waren, wie wenige Jahre zuvor. Es gibt jedoch positive Ausnahmen: Neben Filmen wie ROSEN FÜR DEN STAATSANWALT (Wolfgang Staudte, 1959) und DIE BRÜCKE (Bernhard Wicki, 1959) sticht besonders Kurt Hoffmanns WIR WUNDERKINDER (1958) hervor: Ein Werk, das die deutsche Nachkriegsgesellschaft nicht nur mit den Gräueltaten der NS-Zeit konfrontiert, sondern auch die Zustände der deutschen Filmlandschaft metamedial zu kritisieren weiß. Viel Spaß beim Zuhören!

#55 - Opera (1987)

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Bereits vor einiger Zeit widmeten wir uns dem italienischen Regisseur Dario Argento, sprachen jedoch über ein späteres Werk, das im Œuvre der Horrorikone eher eine geringe Wertschätzung erfährt: DAS PHANTOM DER OPER aus dem Jahre 1998. Heute kehren wir zu Argento zurück und sprechen mit OPERA (1987) über einen Film aus seiner späten Hochphase. Folgt uns in eine Episode, in der wir in die Welt der Rezeption von Gewalt eintauchen, die Rolle des Zuschauers hinterfragen und das Sehen selbst – ein zentrales Motiv in Argentos Werk – auf den Prüfstand stellen.

Über diesen Podcast

In unregelmäßigen Abständen schwadronieren und diskutieren die Filmenthusiasten Lucas Gröning und Lucas Knabe über ausgewählte Filme, die nach bestem Wissen und Gewissen betrachtet und analysiert werden, um filmische Qualitäten, Interpretationen und persönliche Sympathien mit euch zu teilen.

von und mit Lucas Gröning, Lucas Knabe

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