#38 - High Tension (2003)
Die New French Extremity stellte in den 2000er-Jahren eine Zäsur im zeitgenössischen Horrorkino dar. Explizite Gewalt-und Sexualdarstellungen, das Prinzip eines harschen Realismus, sowie trostlose entsättigte Bildwelten sorgten für eine Terrorisierung des Kinopublikums und penetrierten die Zuschauerinnen und Zuschauer mit einer noch nie gesehenen Härte in den heiligen Hallen des Lichtspielhauses. Alexandre Ajas HIGH TENSION (2003) stellt einen der frühesten und mitunter meistdiskutierten Beiträge dieser Reihe transgressiver Filme dar, und soll Objekt der Betrachtung in unserer aktuellsten Episode werden. Folgt uns also auf einen dornigen Pfad, der uns in die Spannungsfelder von Liebe und Gewalt, Wunsch und Begehren, Konstruktion und Dekonstruktion, sowie Empathie und Antipathie führt und an dessen Ende nichts als Wahnsinn und der unbedingte Wunsch nach einer Befriedung der eigenen Seele zu warten scheint.
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