#32 - Das Phantom der Oper (1998)
SUSPIRIA, PROFONDO ROSSO, INFERNO oder auch TENEBRE - Das Gesamtwerk der italienischen Horrorfilmlegende Dario Argento ist gespickt mit Klassikern, die zum Pflichtprogramm eines jeden Cinephilen gehören. Das Spätwerk hingegen, so sagt man jedenfalls, gehört nicht dazu. Im Gegenteil: Filme wie LA TERZA MADRE, GIALLO und allen voran DRACULA 3D haben den Hass Vieler auf sich gezogen, die auch während Argentos späterer Schaffensphase nicht genug von den ausgefallen Sets und raffinierten Lichtspielereien des Ausnahmeregisseurs bekommen konnten. Stattdessen machte man sich stets über überzogenes Schauspiel, Logikfehler sowie unausgegorene Computereffekte lustig. Wir bezweifeln, dass man es sich so einfach machen kann und werfen exemplarisch einen Blick auf Argentos DAS PHANTOM DER OPER (1998), um der Frage nachzugehen, ob sich in dieser Weise des Filmemachens vielleicht sogar ästhetische Qualitäten verstecken, die beim Reflektieren sogar in einen produktiven Sinnzusammenhang zu überführen sind, den es ansonsten gar nicht gäbe. Viel Spaß beim Zuhören!
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